Selon le souverain liechtensteinois : Il serait « irresponsable » de permettre à des couples homosexuels d’adopter

>> Fürst von Liechtenstein: Homo-Paare sind eine Gefahr für Kinder

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À l’occasion de son traditionnel discours du jour de l’an, le prince Hans-Adam II, a réaffirmé son opposition à l’adoption par les couples homoparentaux, estimant que « les enfants avaient droit à une famille normale ». La mesure, qui est en train de passer dans l’Autriche voisine, peut à tout moment censurer la petite principauté germanique si des parents potentiels avaient recours à la Cour Européenne des Droits de l’Homme.

« Que deux hommes homosexuels puissent adopter n’importe quel gamin, par exemple dans des pays en développement, c’est irresponsable de laisser faire une chose pareille », a déclaré dans une interview à la radio le souverain de 70 ans, qui se revendique comme une fervent catholique. Des propos qui n’auront donc pas surpris les associations LGBT du pays, si ce n’est cette allusion implicite à la pédophilie, dénoncée par Lucas Oehry, de l’organisation Flay, sur le site Queer.de.

Cependant, il convient de rappeler que le pays a accepté il y a quelque temps une union civile par référendum. À l’époque, deux tiers des Liechtensteinois s’étaient prononcés pour.

Le Prince a, de son côté, simplement répondu que si la CEDH, « statuait en faveur des familles LGBT liechtensteinoises », le pays serait fondé à tout simplement l’ignorer.

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STOP HOMOPHOBIE

>> Das Staatsoberhaupt des kleinsten deutschsprachigen Landes behauptet, es sei verantwortungslos, wenn schwule Paare « irgendwelche Knaben » adoptieren.

Fürst Hans-Adam II. hat es im traditionellen Neujahrsinterview mit Radio Liechtenstein als « verantwortungslos » bezeichnet, wenn Schwule und Lesben im Adoptionsrecht mit heterosexuellen Paaren gleichgestellt werden sollten. Er äußerte in dem am Samstag ausgestrahlten Gespräch insbesondere Sorge, dass schwule Paare Jungen adoptierten könnten – und warnte damit indirekt vor Kindesmissbrauch.

Der 70-Jährige, der seit 1989 Staatsoberhaupt von Liechtenstein ist, wurde von Martin Frommelt, dem Chefredakteur des öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders, nach der Gleichstellung von österreichischen Homo-Paaren im Adoptionsrecht gefragt, die auf Gerichtsentscheidungen zurückgeht. « Ist die Adoptionsverweigerung in Liechtenstein noch haltbar », fragte Frommelt. Darauf antwortete der Fürst: « Ich glaube, die müssen wir halten. » Und weiter: « Man prüft ja sehr genau, ob eine Adoption im Interesse des Kindes ist und wenn ich dann mir vorstelle, dass da zwei homosexuelle Männer irgendwelche Knaben adoptieren – womöglich auch noch aus Entwicklungsländern – dann muss man wirklich sagen, das ist verantwortungslos, wenn man das zulässt. »

Fürst: Kinder sollen « in normale Familie »

Hans-Adam II. erklärte weiter, Kinder hätten das Recht, « in einer normalen Familie » aufzuwachsen. Zwar sehe er die Adoption als weniger problematisch bei lesbischen Paaren an, besonders wenn eine Frau ein leibliches Kind habe. « Aber ich glaube, da muss man schon gewisse Grenzen ziehen. »

Als der Redakteur nachbohrte, was Liechtenstein tun würde, wenn der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Gleichbehandlung anordnen würde, sagte der Fürst: « Ich glaub, diesen Gerichtshof kann man immer wieder ignorieren. […] Wenn wir so einem Gerichtsurteil nicht folgen, was sollen sie machen? » Das Gericht habe schließlich « keine Truppen, die bei uns einmarschieren können. »

Lucas Oehry, der Chef der liechtensteinischen LGBT-Gruppe Flay, erklärte am Montag, er sei « zwar nicht überrascht gewesen über die Äußerung des Landesfürsten, aber es hat mich doch ein bisschen schockiert und aus der Fassung gebracht ». Er kritisierte, dass der Fürst Homosexuelle generell in die Nähe von Pädophilen rücke. Für die Zukunft sieht es Oehry als vorstellbar an, beim Staatsgerichtshof, dem liechtensteinischen Verfassungsgericht, gegen das Adoptionsverbot zu klagen.

Kritik gab es auch aus der Politik. Die Landtagsabgeordnete Helen Konzett-Bargetze erklärte gegenüber Radio Liechtenstein: « Es darf wirklich nicht unwidersprochen bleiben, was der Landesfürst gesagt hat », so die Fraktionschefin der Freien Liste, einer sozialdemokratisch-grünen Partei. Der Fürst habe sehr viele homosexuelle Menschen mit dieser Aussage gekränkt. Er müsse außerdem die liechtensteinische Verfassung und die Europäische Menschenrechtskonvention ernst nehmen. « Man kann einfach nicht sagen, dass homosexuelle Menschen nicht normal sind. »

Der Fürst hat in Liechtenstein nicht nur repräsentative Aufgaben wie viele andere Monarchen in Europa, sondern ist mit weitreichenden Regierungsbefugnissen ausgestattet. Die Regierungsgeschäfte hat Hans-Adam II. aber bereits 2004 seinem Sohn Alois übergeben.

In Liechtenstein wurde erst 1989 das Totalverbot homosexueller Handlungen aufgehoben, seit 2001 gibt es ein einheitliches Schutzalter bei Hetero- und Homosexuellen. Im Jahr 2011 wurde in einer Volksabstimmung über die Einführung von eingetragenen Partnerschaften abgestimmt – mehr als zwei Drittel der Liechtensteiner stimmten für das Gesetz, das gleichgeschlechtlichen Paaren aber nur eingeschränkte Rechte gibt (queer.de berichtete).